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1454 (po 24. czerwca).



In einer undatierten Rechtfertigung ihres Verhaltens im Lehnsstreit, die die Stadt LiegnitzLegnica nach der Revolution vom Juni 1454 erlassen hat, wird ausgeführt, daß nach dem Tode der Herzogin ElisabethKsiężna Elżbieta (zm. 1449), córka elektora brandenburskiego, Fryderyka I. Hohenzollerna gegenüber dem Anspruch des Königs und der jungen Herzöge der Rath zunächst mit Willen und Jawort aller Zechen und Gewerke und der ganzen Gemeine arm und reich beschlossen habe, keinen Ansprecher bis zur Entscheidung des Rechts aufzunehmen. Die Mannschaft dagegen und ebenso GoldbergZłotoryja, Stadt und Mannschaft, hätten sich von der Stadt getrennt und die Herzöge JohannJan I. Lubiński (zm. 1453), w l. 1441-1446 książę lubiński, od 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego und HeinrichHenryk X. Chojnowski (zm. 1452), w l. 1441-1446 książę lubiński, 1441 na Chojnowie, 1443-1450 na Brzegu, od 1449 na Złotoryi; syn księcia Ludwika III. Lubińskiego aufgenommen. In sulcher unser harurnge und bittunge . . warth . . fraw Hedwig . . von hern Reinprechten von befelunge unsirs allergnedigsten hern konig LasslawsWładysław Pogrobowiec (zm. 1457), od r. 1440 król Czech (Ladislav Pohrobek), od 1453 król Węgier i Chorwacji; syn Albrechta II., króla Niemiec, Czech i Węgier, als her sprach und eyn yderman sagitte, mit seinen helfern an unsern willen wissen und geheisse mit gar unbequemer unfuglicher weise bei nacht in regen und ungewitter weggesanth awsgetrebin und awsgestossin mit erem liben sone herczoge Fridrichen geweldiglichen undirkanth allis rechten. Wie unschuldig auch die Stadt daran gewesen sie, hätte sie doch viel deshalb leiden müssen. Sie hätte darnach auch auf Befehl des vorigen Raths, der dabei seinen eignen Nutz gesucht habe, dem König Ladislaw unerkannt der Hauptsache auf seinen Zuspruch Erbhuldigung gethan. In dem Unglück, in das die Stadt nachher gerathen sie, sie es ihr ein Trost gewesen, daz unsir allirgnedigster her konig Lasslaw hod lassen sagin durch den durchlauchten fursten und herren herren Ulrichen grofen von Czele, das andermol kegenwertiglichen durch den edlen herren Ulrich Eytzinger dem obgenanten herczoge Johann zel. zn Wyhenn, daz sulch handel, den her Reynprecht mit seinen helfern zu Legnitz geton hod, und nemplichen sulch awsstossen weder got er gleich und recht an unser obgenanten gnedigen frawen und erem liben sone herczoge Fridrichen unserm gnedigen hern mit eigener gewalt und torst gescheen an er besitzunge und gerechtigkeith des slosses und stat Legnicz an seiner koniglen [gnaden] geboth geheisse west und willen gescheen wer, dobei die fursten der Slesien als herczug HeinrichHenryk IX. Lubiński (zm. 1420), książę Śląska, pan na Lubinie, Chojnowie i Oławie; syn Henryka VII. z Blizną von der FrawenstadKożuchów, herczug WlodkoWładysław (Włodko) Głogowski (zm. 1460), książę cieszyński i głogowsko – ścinawski w l. 1431 – 1442, 1442 – 1460 na połowie Głogowa i Ścinawy zu GrossenglogawGłogów, herczug ConradKonrad IX. Czarny (Oleśnicki, zm. 1471), książę oleśnicki z dynastii Piastów, syn Konrada V. Kąckiego der Swarcze zn OelssenOleśnica unsere gnedigen herren, dorczu eczliche bemische herren und die rete und sendeboten aus der Slesien der lande und stete der furstenthume SweidniczŚwidnica und JawerJawor, der sechsstete GorliczGörlitz w G. Łużycach (D) und andre vil gute riter und knechte etc. Bei der Betheuerung, daß das auch ohne Wissen des jetzigen Raths geschehen się, bricht das Schriftstück ab.

Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.